Der Flettner-Rotor



Der Flettnerrotor ist ein Vertikalachsenrotor, der den Magnuseffekt ausnutzt. Wird ein sich drehender Zylinder vom Wind angeströmt, entsteht ein Auftrieb senkrecht zur Anströmrichtung wie beim Tragflügel.

Anton Flettner (18885 - 1961) rüstete in den Jahren 1924 bis 1926 Schiffe damit aus und benutzte den Rotor, der von einem Dieselmotor in Drehung
versetzt wurde als Segelersatz auch für Fahrten nach Übersee.
Das Forschungsschiff von J. Cousteau, die Alcyone, nutzt ein ähnliches Prinzip der Unterdruckerzeugung - allerdings ohne Drehung eines Rotors





 



   


Die leistungsgleiche Segelfläche muss etwa 6mal so groß sein
wie die Querschnittsfläche der Rotoren.


Flettnerbahn im Deutschen Museum, München,
mit mehreren Windgeneratoren auf der rechten Seite.
Windrichtung und Bewegungsrichtung des Wagens sind senkrecht zueinander.









Unsere Nachbauten







Letzter Test auf dem Trockenen

Die Drehung wird mit einem Elektromotor (unter dem Rotor sichtbar) erzeugt.



Segelversuch ohne "Armarbeit"


Unsere drei Demonstrationsvideos zu den Flettnerrotoren:

Flettnerboot

(Länge Min 14:15, Format avi)

Ein Kajak (Faltboot) wird mit ein und zwei selbstgebauten Flettnerrotoren ausgerüstet. Die Rotoren sind ein Segel- oder Schraubenersatz. Ein havarierender Tanker z. B. kann steuerbar bleiben, wenn er mit Flettnerrotoren ausgerüstet ist, was auch um 1991 geplant war. Die zylindrischen Rotoren werden von Elektromotoren angetrieben, die mit einen Puffer-Akku im Boot verbunden sind. Der Akku wird mit Sonnenenergie geladen. Die Umdrehungszahl des Rotors kann während der Fahrt geregelt werden. Durch Umpolung wird die Drehrichtung geändert. Das Boot kann vorwärts und rückwärts fahren, wie man sieht. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rotoroberfläche sollte etwa dreimal so hoch sein wie die Windgeschwindigkeit. Mit gegenläufigen Motoren kann das Boot auf der Stelle gedreht werde, was auch getestet wurde.

2m-Rotor auf den Kanus

(Länge Min 12:15, Format MPEG2)

Nach Bau und Erprobung von kleinen Flettnerrotoren ab 1989, folgte ein Rotor von 2 m Höhe, dessen Verhalten zunächst an Land auf Rollen untersucht wird und dann in zwei unterschiedlich schweren Kanus eingesetzt wird Der zylindrische Rotor wird von einem Elektromotor mit Solarakku angetrieben. Damit die Oberfläche des Rotors etwa die dreifache Windgeschwindigkeit erreicht, muss die Umdrehungszahl erheblich kleiner sein als bei dem Kanu mit den kleinen Rotoren. Der große Rotor dreht sich mit bis zu 120 U/min.



Segel der Zukunft

(Länge Min 10:39, Format MPEG2)

Die Kulturabteilung der Universum-Film A.-G., Berlin drehte in den 20er Jahren einen 9-minütigen Film mit dem Titel:
Das Segel der Zukunft
(der Flettnerrotor)
Manuskript und Regie: Dipl. Ing. A. Kossowosk
Photographie: Gerhard Müller



Filmankuendigung

Wir präsentieren hier den Film mit freundlicher Empfehlung der ehemaligen „Flettner-Gruppe“.






Von den ersten Anfängen bis zum 2m-Rotor



erster Flettnerwagen

 zweite Variante 


Inbetriebnahme des dritten Wagens

Verleihung des 1. Preises bei JUGEND FORSCHT




vierte Ausführung: Wagen mit zwei Rotoren


   Rotor für ein Kanu zu Testzwecken auf einem Wagen,
   mit dem Anemometer wird die Windgeschwindigkeit gemessen







Das Rotorfrachtschiff E-Ship 1 der Fa. Enercon lief erst am 2. August 2008 in einer Kieler Werft vom Stapel. Video zu E-Ship 1 (Länge min 1:58)








Von Flettner stammt auch der Vorschlag, anstelle der Rotorblätter diese Zylinder als eine Horizontalachsen-Windkraftanlage zu montieren.



Unser Modell
















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