1. Kugelllagermotor

Eine Stahlachse mit 2 kugelgelagerten Metallrädern wird so an eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle angeschlossen, daß der elektrische Strom durch beide Kugellager und die Achse fließt.
Bei einer Spannung von ca. 3 V und einer Stromstärke um 10 A wird infolge des geringen elektrischen Widerstands das Metall heiß. Rad oder Achse beginnt zu rotieren.Schaltbild gewünscht?     hier
Durch mechanischen Anfangsimpuls kann die Drehrichtung beliebig hervorgerufen werden. Veröffentlicht wurde der Effekt von Stefan Marinov.

Jens Merker und Carsten Heins haben in den Jahren 1988/89 die Aussagen experimentell überprüft und bestätigt.
Sie haben viele weitergehende Untersuchungen angestellt, um eine Theorie dafür zu finden.
Sie haben festgestellt:

- die Drehzahl hängt von der Stromstärke ab
- die Anordnung des Experiments im Raum spielt keine Rolle.
- Massen von 50 g können in 2 Sekunden um 1 Meter angehoben werden
- Luftkühlung der Anordnung hat einen drehzahlvermindernden Einfluß
- Versuch gelingt auch, wenn beide Räder sich gegensinnig drehen
oder sogar die Achse entfernt wird und die Stromzuführung als Schleifkontakt innen und außen am Kugellager angebracht wird.


eingespanntes Kugellager mit Stromanschlüssen und Meßgeräten



1989 haben wir unsere Kugellagermotoren erstmalig öffentlich vorgeführt.
Sie eregten großes Interesse, da ihre Funktionsweise unverständlich war und möglicherweise bis heute blieb.
Allgemein ging man wohl von einem magnetischen Effekt aus.
Daher musste beim Landeswettbewerb JUGEND FORSCHT die Lehrwerkstatt von Bayer Leverkusen den vorgeführten Radsatz innerhalb einer Stunde in unmagnetischem Stahl nachbauen,
um zu zeigen dass dieser dann wohl nicht laufen würde.
Er lief auch - und zwar sehr gut!

Video


(Länge 0:40, Format MPEG)

Man vergab nur den 2. Platz im Fach Physik und so kam der Effekt nicht zum Bundeswettbewerb.
Studenten der Universität Münster ließen sich die Motoren vorführen - Vor allem die Version nur eines Rades ohne Achse.
Ihr Mentor befand nach langem Experimentieren und Überlegen, "dass wir diesen Effekt in der Schublade verschwinden lassen sollten".
Wir meinen, dass das keine wissenschaftliche Vorgehensweise ist.

Verschiedene Überlegungen zur

Funktionsweise

und

Hinweis auf russische Versuche mit Eisenbahn-Radsatz

 

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