Freikolbenstirling als Kältemaschine

2. Heißluft/Stirling

Das älteste Antriebsaggregat nach der Dampfmaschine ist wohl der Heißluft- oder nach seinem Erfinder benannte Stirlingmotor. Ein eingeschlossenes Gas wird von außen mit einer beliebigen Wärmequelle ständig erwärmt. Außer dem Arbeitskolben besitzt dieser Motor einen zweiten Kolben, um das Gas nach der Arbeitsphase in einen kalten Bereich zu verschieben. Dort wird es komprimiert.Die Anordnung der beiden Kolben und die Gestaltung des Gasraums ist vielfältig möglich.
Ein Bild unseres Stirlingmotors mit Murmeln als Verdrängerkolben

Er wurde bis etwa 1890 als Antriebsmaschine genutzt. Der schwedische Ingenieur Ericsson stattete Schiffe damit aus. Dann wurde er von den Explosionsmotoren verdrängt. Nachdem er in den 30er Jahren wiederentdeckt wurde, wurde er zunächst zivil später dann militärisch genutzt und weiter erforscht und entwickelt. Wird das Aggregat angetrieben, kann es als Wärmepumpe oder Kältemaschine genutzt werden je nach Drehrichtung. Der Motor ist sehr einfach aufgebaut und benötigt keine Ventile usw. Die Leistung kann durch Erhöhung des Innendrucks gesteigert werden. Der Wirkungsgrad übersteigt den des Verbrennnungsmotors. Viele Autofirmen haben ihn einsatzreif entwickelt.

Im Weltraum und im Golfkrieg wurden Aggregate erfolgreich getestet.

Wir haben viele Modelle nachgebaut. Eine Übersicht bietet unser Videofilm, den Sie für 13 EUR von uns beziehen können.
Inhaltsverzeichnis

Den Antriebsmotor mit rollenden Murmeln als Verdrängerkolben und einer Kerze als Wärmequelle haben wir mit Nikolai Schuchardt, Sascha Weppelmann, Benedikt und Alexander Weß u.a. für ein Modellfahrzeug entwickelt. Zeichnung hier

Das Stirlingmobil mit diesem Antrieb als Bausatz können Sie von uns erwerben.(->Seite mit Videoanimation)

Weiteres folgt

vielleicht ein Bild vom Handstirling

oder ein selbst gebauter (entworfen von Herrn Lutzer, Hamburg)...

Videos:

Keksdosen-Stirlingmotor I (MOV,Länge1:27)

Stirlingaggregat als Kältemaschine (MPEG1, Länge 5:53)

Stirlingmotoren gestern und heute

WDR-Bericht von 1991 über unsere Arbeit  (MPEG2 640x480, Länge 3:24)

Video über die Entwicklung unseres Stirlingmobil-Bausatzes (Mpeg2 720x576, Länge 14:40 min

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